Sonntag, 18. Mai 2014

Morton Rhue - Die Welle

 


Originaltitel: The Wave
Seitenanzahl: 186 Seiten
Preis: 6,95 € (Taschenbuch)
Erschienen:  1. Februar 1997
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Cover

  Ich muss sagen, dass mich das Cover vom Ravensburger Verlag jetzt nicht so weghaut. Ich hab den Film zum Buch noch nicht gesehen, also bin ich mit nicht sicher, ob das schwarz/weiße Bild am oberen Rand aus diesem stammt, aber ich könnte es mir vorstellen. Was mir am Cover gefällt, ist, dass die Grundsätze der Welle aufgegriffen und ins das Cover integriert wurden. 

 

 

 

Handlung

"Macht durch Disziplin!" "Macht durch Gemeinschaft!" "Macht durch Handeln!" Durch ein Experiment will der junge Lehrer Ben Ross heraus finden, wie und warum Faschismus entsteht. Dies versucht er an seiner eigenen Klasse und stößt auf unerwartete Begeisterung an diesem Projekt. Doch schon bald muss er erleben, wie das Experiment außer Kontrolle gerät und stellt schockiert fest, dass in jedem Menschen eine Anlage für faschistisches Handeln steckt. 

Meine Meinung

Als unsere Deutschlehrerin verkündetet hat, dass wir bis nach den Prüfungen 'Die Welle' zu lesen haben, war ich, im Gegensatz zu den meisten meiner Mitschüler, begeistert. 'Die Welle' war ein Buch, das ich schon lange mal in Angriff nehmen wollte, weil ich das Thema unheimlich interessant finde, was auch daran liegt, dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht. Auch wenn die Prüfungen erst in 2 Wochen beginnen, hab ich das Buch schon durch. Mehr oder weniger aus Versehen, da das Buch kürzer ist, als ich dachte, was auch daran liegt, dass im Buch viele Bilder und groß geschriebene Texte und Zeichnungen zu finden sind, die viel Platz einnehmen. Die Geschichte selbst ist also kürzer als gedacht und hat meiner Meinung nach dadurch an Tiefgang verloren. Die Personen werden nur kurz angeschnitten und man erfährt nur wenig über ihre Persönlichkeit. Auch der 'Höhepunkt', die große Katastrophe hat mich nicht umgehauen. Ich hab mir irgendwie MEHR vorgestellt. Aber vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach zu hoch. Man sollte nie zu viel erwarten, sonst wird am Ende immer enttäuscht. Die Geschichte an sich ist einfach und gut geschrieben, aber man hat auch nicht viel zum Nachdenken. Ich konnte nicht wirklich eine Sympathie für irgendeine Person aufbauen. Man hätte aus dem Buch einfach viel mehr machen können, auch wenn es dadurch länger geworden wäre. Ich finde das Thema trotzdem spannend und habe es keineswegs bereut das Buch gelesen zu haben.

Der Autor 

Morton Rhue, der eigentlich Todd Strasser heißt, ist ein US-amerikanischer Schriftsteller. Sein Künstlername ist nach eigenen Angaben ein Wortspiel aus den französischen Wörtern Mort (Tod = Todd) und Rue (Straße = Strasser). Er hat unzählige Kurzgeschichten für die New York Times geschrieben, außerdem viele Romane für Jugendliche bei denen es in erster Linie um Nationalsozialismus, Gewalt an Schulen und Obdachlosigkeit geht. Interessant zu wissen ist, dass er sich seine eigene Glückskeksfabrik gekauft hat. ^^


So viel von mir erstmal,
liebste Grüße und eine schöne Woche,
Josi <3


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